

Einfriedung als verbindendes Element
Der Entwurf reagiert auf das Spannungsfeld zwischen dem heterogenen Umfeld einer Wohnsiedlung und der angemessenen Präsenz für eine Kirchengemeinde. Eine einende Mauer verbindet Kirche, Mesnerhaus, Glockenturm und Gemeindehaus.
Sie ist gestalteter Übergang zwischen Alltag und Besonderem.
Die Einfriedung bildet den äußeren Rahmen für die verschiedenen Bestandteile des Gemeindezentrums, die von außen ablesbar sind. Kirche, Mesnerhaus und Gemeindehaus formen einen definierten Außenraum neben der Martin-Luther-Straße. Die Wichtigkeit des Gemeindehofes als Ort der Begegnung wird durch die raumhaltige Gestaltung der Mauer unterstrichen. Sie dient als Sitzbank und formt auf der anderen Seite eine Nische für die Freiluft-Taufe. Der bestehende Turm als weithin sichtbares Zeichen der Kirchengemeinde erfährt zudem eine neue Bedeutung als Eingang zum Gemeindehof und wird so selbstverständlich in das Ensemble eingebunden. Die Umfassungswände sind als massives, hell verputztes Mauerwerk vorgesehen und erscheinen als vertrautes Motiv im Kontext der Wohnsiedlung.